Sonntag, 15. Februar 2015

Der Tag der Ankunft, Freitag der 23.01.2015

Endlich! 

Heute ist der Tag gekommen, auf den wir so lange gewartet haben. 

Um 17:00 hieß es: "Vamos al aeropuerto!" (Ab zum Flughafen!).

Es liegt eine aufregende, spektakuläre und erlebnisreiche Woche vor uns, auf die wir nun schon lange Zeit hingefiebert haben.

Der alljährliche "Así Suena Cádiz"- Austausch beginnt nun wieder. Wir, Schüler des Evangelischen Johanniter Gymnasium- Wriezens, durften diesen interessanten Austausch schon mehrere Male miterleben. Mit dem Projekt "Así Suena Cadiz" wurde jedes Jahr Flamenco, Carneval und die einzigartige spanische Kultur in unser wunderbares altes Schulhaus mitten im Oderbruch hineingesungen- und getanzt. 

Drei spanische Künstler aus dem Süden Spaniens, aus Cadíz, besuchten jedes Jahr eine Woche lang unseren Spanischunterricht und brachten uns durch Tänze, Lieder und Gespräche die spanische Kultur näher. Am Ende dieser Woche präsentierten wir unsere musikalischen Erfolge bei dem Así Suena Cádiz(So klingt Cadíz) - Abschlusskonzert.

Dieses Jahr hatten die drei Künstler- Jesús Monje, Alejandro Suarez Roa und Desi Tey- Verstärkung im "Handgepäck".
Zum ersten Mal wurde dieser ursprünglich musikalische Austausch in den Rahmen eines tatsächlichen Jugendaustausches eingebaut. 9 spanische Schüler lebten für eine Woche lang in Gastfamilien und unterstützten, im Rahmen der Projektwoche unserer Schule, das Así Suena Cádiz Projekt.
Wir, die deutschen Chicas:
Anne, Sara, Ronja, Luisa, Marie, Lena, Chenoa und Flori


Und ich, Chenoa, bin eine der auserwählten deutschen Schülerinnen, die nun eine Woche lang spanischen Besuch genießen durfte. Im Gegenzug ist auch für uns eine Sprachreise nach Cádiz geplant.

So kam es also, dass wir uns in einer Wartehalle des Flughafen Tegel versammelten, wo wir aufgeregt auf die Landung des Flugzeuges mit unseren Chicos warteten. Dabei konnte keiner von uns still sitzen. "Werden sie genauso aussehen wie erwartet?", oder "Meinst du, wir werden uns gut mit ihnen verstehen?", waren nur einige der bis dahin ungeklärten Fragen
Als wir die ersten Menschen aus dem gerade gelandeten Flugzeug am Gepäckband erkannten, waren wir völlig aus dem Häuschen. Nur wo blieben die Spanier?
Als Ronja und Sara die ersten aus der Gruppe erkannten, war der Höhepunkt der Spannung erreicht.
Schwer bepackt kamen sie nun auf uns zu. Ein Koffer pro Person sollte nicht reichen! 
Doch jegliche Sorgen des Platzmangels waren durch die herzliche Begrüßung schnell vergessen. 


Als jeder seinen Gastschüler gefunden hatten, traten wir einzeln den Heimweg nach Hause an. Für einige Spanier gab es direkt eine "Willkommensfete", für die anderen eine kleine Sightseeing Tour an der Berliner Mauer in der Abenddämmerung.

Nach diesen ersten Stunden mit unserem Besuch, fielen wir ins Bett und schlossen mit Vorfreude, auf die vor uns liegende Woche, unsere Augen. 

In jedem Fall war dies ein gelungener Start in eine spannende Woche!



geschrieben von Chenoa Sauer,
bearbeitet von Anne Busch

Tag 2, Samstag der 24.01.2015

Nun startete unsere unvergessliche Woche! 

Voller Power und Tatendrang sprangen wir förmlich aus unserem Bett und konnten es gar nicht erwarten, unserem Besuch alles zu zeigen
Flori, Luis y Julio in Altranft, auf dem Weg zum Bahnhof (:

Der Samstag diente in erster Linie dazu, unsere spanischen Gastschüler kennen zu lernen und ihnen Berlin zu zeigen. 

Nachdem wir gefrühstückt hatten, sind wir mit dem Auto nach Strausberg gefahren und von dort aus mit der S-Bahn weiter nach Berlin


En el tren- Julio y Luis
Eeeeendlich angekommen, zogen wir wie Sightseeing-Guides durch die Straßen Berlins und erklärten Mauerwerke und deren Geschichte


Sightseeing-Tour mit den beiden Ana´s, Chenoa & Luisa
La puerta de Brandenburgo- Luisa y Ana
Der Berliner Dom y Julio
Es war schön zu sehen, wie viel Begeisterung wir in den Spanier für Berlin wecken konnten. 
El Trabant/ el Trabi!
el coche más icónico de la Alemania democrática
Naaaaaaatürlich waren wir auch in dem BMW-Haus am Ku-Damm,
um die fabelhaften Rolls-Royce zu bestaunen
 (und uns auf zu wärmen :D)
Das einzige, was die Spanier nicht so sehr begeisterte war die kalte Luft. "Frío. Frío. Frío.!!!!!"
Kaiser-Wilhelm-Gedächntiskirche- "la iglesia en recuerdo a la futilidad de la guerra"

Mittags trafen wir uns alle gemeinsam zum Burger essen in dem Restaurant „The Bird“
en el restaurante "The Bird"
So konnten wir auch die anderen Gastschüler kennen lernen. Die Zeit verging wie im Flug und wir merkten gar nicht, wie lange wir schon in dem Restaurant saßen und quatschten, aßen und lachten.


Mhhhhmmmm! hamburguesa deliciosa !
Als wir beschlossen haben, dass wir weiterziehen wollen, wurde es schon langsam dunkel
Wir teilten uns in zwei Gruppen und zeigten den Spaniern Berlin bei Nacht
El "Schnucki" de Berlin :D
Hackescher Markt
La puerta de Brandenburgo !
Der "Reichstag", el parlamento federal, llamado Bundestag
Abends ging es dann wieder nach Hause. Dort saßen wir noch gemütlich zusammen und erzählten viel.
Pablo und Javi haben ein ♥ für Tiere (:
Es war ein super Tagan dem sich langsam

neue Freundschaften zu bilden begannen.


geschrieben von Ronja Hytra,
bearbeitet von Anne Busch

Tag 3, Sonntag der 25.01.2015


Nach einer kurzen Nacht (wir waren Samstagabend lange mit den anderen in Wriezen unterwegs) frühstückten wir alle gemeinsam. Verschlafen und leicht zerknittert von der vergangenen Nacht besprachen wir den vor uns liegenden Tag.
Verliebt-- in Ronjas Katze ♥
 Vormittags waren wir in Wriezen unterwegs, so dass Maria die Stadt auch bei Tageslicht näher kennen lernen konnte. 
Nach einer Verschnaufpause puzzelten wir, erzählten und lachten viel über unsere Art der Verständigung, die mithilfe von unseren Händen, Zeichensprache und des Google-Übersetzers erfolgte. 
Dann ging es auch schon zum Mittagessen in ein Restaurant. Die Speisekarte mit dem Wörterbuch in der Hand zu übersetzen war sehr lustig
Die Wartezeit verkürzten wir uns mit Gesprächen über spanische und deutsche Alltagsunterschiede wie zum Beispiel Esstraditionen. Maria erzählte uns von ihrer Familie und ihrem Leben. 
Am frühen Nachmittag waren wir dann mit Blanca und Pauline unterwegs. Das Zusammensein fiel auch hier sehr herzlich aus. Im Laufe des Nachmittags kamen dann noch ein paar andere Freunde anlässlich meines Geburtstages. Wir machten es uns gemütlichen und verbrachten unsere Zeit mit unterhaltsamen Gesprächen und spielten Wii zusammen. Beim gemeinsamen Abendessen mit den Mädchen war eine sehr ausgelassene Stimmung. Zu späterer Zeit machten wir noch eine Runde durch Wriezen
Maria und ich quatschten dann noch bis in die Nacht hinein über unsere Schule, Unterricht, Freizeit und Hobbys


Alles in einem war dieser Tag sehr unterhaltsam und schön! 

geschrieben von Gina-Marie Moritz,
bearbeitet von Anne Busch

Tag 4, Montag der 26.01.2015

OH, wie ist es schwer aus dem Bett zu kommen! 

Das geht jedem so, egal welcher Nation, da sitzen wahrscheinlich die Jugendlichen aller Nationen in einem Boot, aber vor allem die Deutschen und die Spanier. 
Zack, wieder eine Gemeinsamkeit, die uns näher zusammenschweißt... 
Mit jedem Moment, den wir miteinander verbringen, wächst unsere Gruppe immer mehr zusammen, es increíble, (unglaublich) wie wichtig mir die Spanier schon jetzt ans Herz gewachsen sind.
Vor allem mein Austauschbruder, Julio, der sich bei mir Zuhause schon super integriert hat- Wie selbstverständlich hilft er beim Abräumen nach dem Abendbrot, sitzt mit mir und meiner Mama am Tisch bei einer Tasse Tee und zeigt uns Bilder von Cadiz, Spanien, seiner Familie und seinen Hobbies. 
Wie ein großer Bruder gibt er mir seelische Unterstützung (Ich stand kurz vor meiner praktischen Prüfung in der Fahrschule und war daher sehr aufgeregt- und Julio brachte mich mit seinen spanischen Lebensgeschichten runter, ich war beschäftigt damit, Cadiz kennen zu lernen.)


Chicos español y aleman
In der Schule trafen wir dann wieder alle- mussten uns aber leider schon im ersten Block wieder voneinander trennen.
In dieser Woche hatten wir am Evangelischen Johanniter-Gymnasium Wriezen unsere alljährliche Projektwoche
Dieses Jahr wurden die Projekte von uns, den Oberstufenschülern angeboten und mit Hilfe von - uns ausgewählten- Lehrkräften durchgeführt. Das war eine neue Erfahrung für uns, nun hatten wir eine Woche lang das Zepter in der Hand und leiteten ein Projekt, eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, denn die Projekte wurden am Donnerstag, bei unserem Präsentationsabend, vorgestellt. 
Leider konnten viele von uns dadurch nicht am Así Suena Cadiz- Projekt teilnehmen, bei dem unsere Austauschschüler involviert waren. Das war schade, denn wir hätten alle so gerne mit unseren Spaniern Flamenco getanzt, Carnevallieder gesungen und noch mehr spanischen Flair eingesogen... 
Dennoch hatten die spanischen Schüler auch freie Zeiten in ihrem Stundenplan, in denen sie in unsere Projekte hineinschnuppern konnten. 
So zum Beispiel bekam mein Projekt, das Impro-Theater, spanischen Besuch. Wir führten zusammen Übungen durch, wie das Gefühlsauto, bei dem es immer einen "Tramper" gibt, der in ein Auto einsteigt und dabei ein bestimmtes Gefühl mitbringt, das dann alle weiteren Insassen annehmen müssen. Das war mit den temperamentvollen Spaniern besonders witzig.
Der Stundenplan der Spanier war vormittags mit Deutschunterricht und nachmittags mit dem oben genannten Así Suena Cadiz- Workshops gefüllt.
Trotz allem verbrachten wir die Mittagspausen und die Zeit nach den Projekten zusammen.

Am Montag stand Bowling auf unserem Plan. Wir fuhren zusammen nach Eberswalde und bowlten was das Zeug hielt. 
Natalia ♥
ACTION !
Ich glaube, das war das lustigste Bowling meines Lebens
Das kam vor allem daher, dass wir wirklich viel auf Spanisch bzw. Deutsch redeten. Oder besser gesagt, wir unterhielten uns in Spanenglisch.
Blanca y Marie 

Bowling... Oder doch eher Kugel-Werfen? :D hihihi


Alle Kurzaustauschprogramme, die ich bis zu diesem einzigartigen Austausch erlebt habe, sind oftmals in Englisch gewesen, da das DIE Sprache ist, die jede Nation als Fremdsprache in der Schule lernt. 
Die Spanier sprachen nicht allzu gut Englisch, da sie - im Gegensatz zu uns- die Sprache erst seit 2-3 Jahren lernten und sich nicht trauten viel in dieser noch so unbekannten Sprache zu sprechen. Auf diese Weise brachten sie uns die spanischen Wörter und Floskeln bei, die sie im Alltag benutzen und wir ihnen die deutschen. Das ist meiner Meinung nach einmalig und perfekt für unseren Austausch. WIR brauchen kein Englisch, wir meistern unseren spanisch-deutschen Alltag auch so! 

Anschließend waren wir, wie es sich in Deutschland so gehört :D, Döner essen. Ich hab´ne Zwiebel auf´m Kopf, ich bin ein Döner, denn Döner macht schöner! :D 

Wir haben inzwischen das Gefühl, dass wir bei allem, was wir machen Spaß haben werden, egal was wir machen und wo wir sind. Und das ist schön, denn das zeigt, was für eine tolle, perfekt zusammenpassende Gruppe wir sind.
 en el tren (im Zug)
Hannes, Maria, Pablo, Luis y Blanca
Nach diesem anstrengenden Tag ging es dann spätabends nach Hause und alle vielen K.O. ins Bett um alles bei schönen sueños zu verarbeiten.

glückliche Erschöpfung bei unseren Chicos! (Julio & Javi) 

geschrieben von Anne Busch

Tag 5, Dienstag der 27.01.2015



Heute stand der "große Berlin Trip" auf unserem Wochenplan.
nos excursión con Señora Glaser y Señor Pozo

Der Tag begann mit Deutschunterricht für "unsere Spanier", wie wir sie mittlererweile schon liebevoll betitelten. Für uns waren das nicht mehr nur die Austauschschüler aus Cadiz, nein, das waren nun unsere Spanier, meine neue, coole und vor allem spanische Schwester (bzw. bei einigen von uns der neue Bruder... c: )
Dann standen wir vor einer kulturell schwierigen Hürde -insofern man es so betiteln darf- die es für uns Deutsche zu meistern gab. 
Wir mussten zum Bahnhof gelangen, innerhalb von 10 Minuten. Jeder, der im normalen Tempo zum Bahnhof geht, braucht ungefähr 15 Minuten. Wir waren mit unseren Spaniern unterwegs, die eine der ausgeprägtetesten "Komm´ ich heute, komm´ ich morgen, übermorgen ganz bestimmt"- Lebenseinstellung haben. DAS werden wir in Cadiz bestimmt genießen- keinen Stress, dass wir nun UNBEDINGT DEN Zug erreichen müssen, denn in 5 Minuten fährt ja schon wieder der nächste... Doch nicht so bei uns, im Oderbruch
Mitten auf dem Land fährt halt nur jede Stunde ein Zug, Asi es la vida... :D

Aber mit unserem Startsignal "VAMOS" konnten wir unsere Spanier antreiben und so schafften wir -naturalmente- unseren Zug.
Lustigerweise waren sie es auch nicht gewohnt, so lange fahren und vor allem so oft umsteigen zu müssen. Jedesmal, wenn das Wort "VAMOS" fiel, guckten uns diese braunen, spanischen Augen fragend an : "Otro tren?" (" Noch ein Zug?" -Schon wieder umsteigen???) 
Lachend kam dann von uns dann die Antwort: "Si, claro!!!" 
Für die Spanier natürlich unvorstellbar, was mir meine Austauschschülerin Ana auch fast jeden Tag vorhielt...
en la estación
Endlich an der Eastside Gallery angekommen, nahmen wir uns Zeit, um die Gegend zu erkunden, an der Eastside Gallery entlang zu schlendern, die verschiedenen Gemälder zu erläutern und uns wiederum die spanischen "Graffitis" auf den Gemäldern erklären zu lassen. 
East Side Gallery- das heißt Fotos, Fotos, Fotos... c:

TEST THE REST-
los chicos español


An der guten, alten Spree!

Wieder einmal lernten nicht nur unsere Spanier Neues in Alemania, nein, auch wir lernten in jeder Sekunde dieses wertvollen Austausches so viele Besonderheiten, die wir so in keinem Buch dieser Welt erfahren hätten

Hand in Hand, amistad (Freundschaft)

Nach dem Mauerspaziergang fuhren wir, wieder mit mehreren Zügen :D, zum Mehringdamm, wo unser brasilianischer Tanzkurs bei Chenoas Schwester stattfinden sollte. 
Vorher hatten wir natürlich Hunger.- "Tengo hambre!"- 
Und was isst man in Berlin, wenn spanische Gäste im Lande sind? Natürlich die gute Berliner Currywurst , die Originale, von Curry 36.
Danach sollte schon unser Tanzkurs beginnen. Mit vollem Magen sträubten sich die Chicos anfangs ein bisschen, doch dann wurde auch der volle-Bauch-Vorwand (Wohl eher die Schüchternheit+ peinliche Berührung!!!) bei Seite geschoben und jedermann war bereit für den Frevo, einen typisch brasilianischen Tanz.

Alle hatten ihren Spaß und wir Deutschen staunten mal wieder nicht schlecht, was unsere Spanier, Jungs wie Mädels, für Rhythmus im Blut haben.

Danach, ein wenig außer Puste- aber glücklich, begann unser letzter Ausflugspunkt, unsere Shoppingtour in der Mall of Berlin am Potsdamer Platz

Potsdamer Platz

Ein absolutes Muss für jeden, der Zuhause in Spanien erzählen will, dass er in Berlin war.
Es wurden deutsche Fanartikel, Souvenirs und allerhand Schnick-Schnack gekauft, die mir Ana voller Begeisterung auf dem Rückweg natürlich sofort ausgiebig zeigte.

MILKA- ein Muss als Souvenir aus Alemania
Fazit des Tages: Mega anstrengend, super lustig und maravilloso !      


geschrieben von Luisa Lepel,
bearbeitet von Anne Busch

Tag 6, Mittwoch der 28.01.2015

Und wieder hieß es: despertarse (aufwachen) y vamos a la escuela! 

Unser Projekttag ging wieder von 08:00 – 14:00 Uhr
Es stand erneut Deutschunterricht, Projekt-Workshops und vor allem unterhaltsame und fantastische Pausen zusammen auf dem Plan.
en la escuela- Julio, Pablo, Luis y Javi
Nach der Schule sind einige nach Hause gefahren und haben kleine Ausflüge im Oderbruch unternommen. 
So ist zum Beispiel sind Chenoa und Luisa mit ihren beiden Ana´s  nach Polen gefahren, da die beiden Mädels die Chance, in dieser Woche auch kurz polnische Luft schnuppern zu können, auskosten wollten. 
Ana und Ana in Polen
Danach waren sie noch am Baasee, dem Insider-Tip der Oderbruch´ler. Das ist ein kleiner, süßer See, in Sonnenburg (hinter Altranft gelegen), der mitten in einem riesigen Waldgebiet liegt. 

Ana und Ana im Wald am Baasee
Dort ist es mehr als nur idyllisch-- UND, vorallem- was diesen Ort zu DEN Insider-Tip überhaupt macht- gibt es dort ein Restaurant, was die leckerste, traditionell deutsche und gleichzeitig herkömmlichste Hausmannskost in der ganzen Umgebung zubereitet.

  Wer dort speiset, weiß, was typisch deutsch und einfach vorzüglich schmeckt. :D



Einige von uns sind aber auch in der Schule, in unserem bequemen Oberstufenraum,geblieben. Dort haben wir es uns mit Musik gemütlich gemacht und über Cadiz und Wriezen, Spanien und Deutschland, die Welt und uns gequatscht. ;)
WRIEZEN ist cool! :p
Los chicos: Javi, Julio. Pablo y Luis en Wriezen

Etwas später kam Anne und alle haben ihr zu ihrer bestandenen Fahrprüfung gratuliert. PUH, eeeeeeeeeeein Glück. Wir hatten den ganzen Tag lang mit Anne mitgefiebert, waren fast genauso aufgeregt wie sie selbst und daher umso glücklicher, als die frohe Botschaft dann verkündet wurde.

So gegen 18 Uhr sind wir dann zum Bahnhof gegangen um mit dem Zug nach Altranft zu Anne zu fahren, weil wir uns da zum Pizza backen verabredet haben.  Als wir dann endlich bei Anne waren haben wir Pizza und Sandwiches gegessen und den Abend gemütlich ausklingen lassen. Einige haben auch dort übernachtet und sind am nächsten Tag zusammen mit dem Bus zur Schule gefahren. 

Unser gemütlicher Abend!

geschrieben von Sara Kamphans,
bearbeitet von Anne Busch

Tag 7, Donnerstag der 29.01.2015

Eigentlich begann unser Donnerstag wie jeder andere Tag in der Projektwoche auch. 

Diesmal waren wir beim Aufstehen nur noch müder, denn nach knapp 6 Tagen Dauer-Action waren selbst unsere jugendlichen Kräfte ein wenig erschöpft. :x :'D 


Wir waren zwar alle "bettreif", wollten aber trotzdem den letzten Nachmittag/Abend noch mal vollkommen auskosten und genießen.

Heute war der große Tag X, der Präsentationsabend unserer Projektwoche. Dieser wurde mit dem Así Suena Cádiz- Abschlusskonzert zusammengelegt, was für uns alle bedeutete, dass wir nun im Endspurt der Vorbereitung für das Konzert waren. Es gab Generalproben, die letzten Feinschliffe wurden getätigt und unsere große Aula, die wir sonst als Mensa nutzen, wurde zum "Konzertsaal" umgewandelt.

Viele Schüler blieben aufgrund der Generalproben gleich in der Schule, da der Weg nach Hause zu viel Zeit in Anspruch genommen hätte. So auch wir, Luis und ich, Florentine

Nachdem wir unsere enorme Müdigkeit nicht mehr durch Vorbereitungen unterdrücken konnten, beschlossen wir zu Ronjas Zuhause zu laufen, um uns die spanischen Kultur noch ein wenig näher zu bringen --> denn wir alle brauchten eine typisch spanische Siesta
Nach unserem kleinen Schläfchen hatten wir ziemlichen Hunger, denn wie jeder weiß ist schlafen seeeeeehr anstrengend!!!  :D

Zurück in der Schule trafen wir im Aufenthaltsraum wieder die Anderen.
Wir hatten alle Lust auf Pizza, also haben wir 22 Pizzen bestellt (& und ich bin mir ziemlich sicher, dass der Koch mit unseren kleinen Bestellung ein wenig überfordert war ;D) um uns für das bevorstehende Konzert zu stärken.



Um 19 Uhr begann dann der Präsentationsabend.


Desi y Jesús- die spanischen Künstler
Unsere Spanier und die Künstler
Durch die viele spanische Musik wurde jede Menge gesungen und getanzt und ich fand es richtig gut, dass unsere Spanier das Programm mit ihrem Rhytmus im Blut so hervorragend bereicherten!!! Einige -bis dahin verborgene- Talente, wie zum Beispiel die Tanzkünste unserer Blanca, konnten nun auch entdeckt und bestaunt werden.

Nach dem Präsentationsabend saßen wir noch zusammen und ließen unseren letzten gemeinsamen Abend hier in Deutschland ausklingen.

unser Abschlussabend ♥

geschrieben von Florentine Koch,
bearbeitet von Anne Busch

Tag 8, Freitag der 30.01.2015 - Der Abreisetag

Am Freitag war dann der Tag des Abschieds gekommen. 

Niemand realisierte es so recht, bis der Zeitpunkt kam, an dem unsere Spanier mit ihren Koffern in der Hand vor uns standen und ihr Blick traurig zwischen ihrem Koffer, uns und unserem Schulgebäude hin und her schweifte.... 
Nun hieß es wirklich Adios, hasta luego- en España, en Cadiz! (Tschüss, bis dann, in Spanien, in Cadiz!)

Aber bevor ich euch die teilweise unerwarteten und die schon lang geahnten Krokodilstränen beschreibe, die an diesem Tag kullerten, erzähle ich jetzt erstmal von unserem letzten gemeinsamen Morgen.

Nach dem Aufstehen fanden die letzten alltäglichen Gebrauchsgegenstände und kleine Gastgeschenke von uns ihren Platz im vollen Koffer. Anschließend öffneten wir optimistisch die Tür und wurden von einer wunderschön glitzernden, weißen Schneedecke begrüßt. ¡Buenos Dias! 
In der Nacht hatte es geschneit. 


Las chicas y la nieve
Florentine, Maria, Blanca, Luis y Marie

Für viele unserer Spanier war dies das erste Mal, dass sie Schnee erlebten und dementsprechend aufgeregt und euphorisch waren sie auch. Die Koffer wurden mit majestätischem Grinsen durch den gerade erst gefallenen Schnee gezogen. 
Jeder Deutsche hätte wahrscheinlich gemurrt und gemeckert, dass der schöne Koffer nass oder dreckig werden könnte... Aber die Spanier gingen noch drei Umwege bis zum Auto, denn IHR Koffer, der aus Spanien, wurde nun auch offiziell durch Schnee gezogen. Das können nicht alle spanische Koffer(-besitzer) von sich behaupten. :D


Es muuuuuuuy frío!!! 

¿Y si hacemos un muñeco? (Willst du einen Schneemann bauen?) 
Dieses Lied haben wir die gesamte Woche lang mit unseren Chicos gesungen...
Und jetzt, endlich, lag Schnee, sodass wir einen Schneemann bauen können...
UND, unsere Spanier müssen zurück nach España... :(
Für uns deutsche Schüler war dies der letzte Schultag vor den Winterferien, was in anderen Worten auch bedeutet, dass es Zeugnisse gab! So waren also auch wir sehr aufgeregt.

Wir hatten ein gemeinsames Abschieds-Frühstück mit unseren geliebten Gästen geplant. 
Es gab Nutella, Brötchen und Sandwiches, die bei Musik und fröhlicher und doch zugleich bedrückter Stimmung genossen wurde. Wir hatten auch bei unserem vorerst letzten Frühstück miteinander eine Menge Spaß. Und gerade das bedrückte auch jeden von uns. 



Das Frühstück in der Aula 

Bei jedem Lachen kam auch der bittere Beigeschmack des "Es ist bald, in nur 1-2 Stunden, vorbei..." in unser Bewusstsein. Mit jeder Minute, die den Abschied näher brachte wurden wir auch irgendwie bedrückter, bis wir schlussendlich alle im Aufenthaltsraum im Kreis saßen und uns anguckten
Wir fingen an, uns kleine Anekdoten dieser Woche zu erzählen, bei denen jeder von uns grinsen musste. In manchen Augen glitzerten bei jedem Scherz, über den wir lachten, auch schon ein paar Tränen, die jedoch noch tapfer weggeblinzelt wurden...

Wir saßen dort, bedankten uns beieinander für die schöne Zeit und von Minute zu Minute fingen immer mehr von uns an zu weinenTränen, die alle über lächelnde Wangen fließen und bei den unendlichen Umarmungen getrocknet wurden.


Und dann war es soweit. Unsere Freunde mussten los, zum Zug.

Vamos, Vamos.....  :(


Adios, Amigos ♥ 



Weinend und umarmend brachten wir sie noch bis zu den Toren unserer Schule und verabschiedeten uns nun wirklich.
Das war schwer, aber unsere Versprechen, dass wir uns in Cadiz wiedersehen werden, halfen uns sehr. 
Es ist schön zu wissen, dass dieser Austausch jetzt noch nicht vorbei ist, sondern weitergeht und noch besser wird! Denn wir 9 Chicas, die wir unsere Spanier so sehr ins Herz geschlossen haben, werden uns mit 100% Herzblut dafür ins Zeug legen, dass unsere geplante Sprachreise nach Cadiz verwirklicht wird. Dieser Austausch soll und muss ihren zweiten Teil erleben, denn mit dieser wundervollen Gruppe wird unsere Sprachreise nicht nur großartig, sondern perfekt

Unsere zweite Begegnung wird auf noch intensiverer Ebene sein, da wir uns durch diese Woche hier in Alemania nun schon so gut kennen! Wir sind alle gespannt auf diese Reise, die neuen Eindrücke und Erfahrungen, die wir sammeln werden und die unseren Horizont erweitern werden.


geschrieben von Pauline Schulz,
bearbeitet von Anne Busch